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16.09.2006-12.2006


Installation, Bilder, Fotos von Franz Ackermann





TEXTEinformation:

Franz Ackermann hat gerade im Lenbachhaus, in den Räumen des Blauen Reiters, eine Wandmalerei für die Werke von Franz Marc installiert. Zusätzlich ist dort bereits seit zwei Jahren der Raum "Tourist 2004" zu sehen. Ferner hat er die U-Bahnstation Georg-Brauchle-Ring gestaltet. Die Ausstellung im Kunstparterre steht somit in größerem Zusammenhang.
Franz Ackermann setzt sich in seinen Bildmotiven mit der globalisierten Welt auseinander, vor allem mit dem vielschichtigen räumlichen Wachstum der Weltmetropolen und dem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen. Frau Dr. Eva Karcher schreibt über Franz Ackermann unter der Überschrift "Mapping the World":
"Er ist ein professioneller Tourist, ein Business Traveller der Sonderklasse. Denn Franz Ackermann, geboren 1963 in Neumarkt St.Veit, der in Berlin lebt, reist, um zu malen und malt, um zu reisen.
Was eine Metropole zur Metropole macht, warum auch ein Moloch wie Sao Paolo eine kulturelle Urbanität besitzt, wie Tourismus funktioniert und warum es wunderbar sein kann, ein Fremder zu sein, darüber kann kaum jemand besser Auskunft geben als Ackermann. Doch seine Malerei ist keinesfalls Illustration oder Dokumentation einer nomadischen Existenz. Es geht um Kunst, nicht um das visuelle Tagebuch eines situationistischen Globetrotters. Ackermanns Gemälde entstehen zum Teil vor Ort, entweder als kleine "mental maps" in Aquarell und mit dem Zeichenstift oder als monumentale, direkt auf die Wand gemalte Panoramen. Andere Arbeiten malt er später im Studio aus der Erinnerung, so zum Beispiel seine großformatigen "Evasions"-Serien.
Metropolen-Dynamik, Aggressivität, Ferne und Fremde, aber auch Langeweile und die romantische Illusion, man sei im Paradies angelangt, die jeder Reisende kennt, addieren sich auf Ackermanns Bildern zu leuchtend farbigen, popkonstruktivistischen Landkarten eines Augenzeugen."


Julian Geist + Harald Spengler

















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