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29.09.-22.12.2012


Peter Hujar


Fotografien




TEXTEinformation:

Peter Hujar, New Yorker Fotograf, hat ein markantes eigenständiges Werk von Schwarz-Weiß-Fotografien hinterlassen.

Geboren 1934 in Trenton, New Jersey, als Sohn ukrainischer Einwanderer wuchs er in sehr einfachen Verhältnissen auf der Farm seiner Großeltern in New Jersey auf. Englisch lernte er erst in der Schule. 1952/53 bekam Hujar seinen ersten Job als Fotoassistent. Seine berufliche Ausbildung bestand dann im wesentlichen aus der Lehre bei verschiedenen Fotografen in der Mode-, Magazin- und Werbefotografie. Anfang der Siebziger Jahre zog er sich zunehmend aus dieser kommerziellen Welt zurück. Er konzentrierte sich auf eine selbständige Arbeit, mit einem Schwerpunkt auf Porträts von Akteuren und „Charakteren“ der New Yorker Szene, in der er lebte. Daneben gibt es unter anderem sehr eindrückliche und spezifische Tier- und Landschaftsdarstellungen. In den 70er Jahren wird Hujars eigenständiger und reifer Stil vollständig sichtbar. Er hatte sich entgegen den damaligen Usancen und Trends in der Fotografie, gegen den „Zeitgeist“, entwickelt. Anfang 1987 wurde bei Peter Hujar Aids mit Folgeerkrankungen festgestellt, an denen er am 26.11.1987 starb.

Seine Porträts sind vor allem wegen ihrer Intensität und „Ehrlichkeit“ bemerkenswert. Er dirigierte und inszenierte seine Gegenüber nicht; er machte auch keine „Schnappschüsse“. Es ging ihm um das Wesentliche in den Lebewesen und Dingen, denen er sich widmete. Das Zitat „Man muß warten können, oft sehr lang, um den richtigen Moment zu erfassen“ zeigt seine Arbeitsweise. So entstanden ernsthafte, realistische Bilder und Charakterisierungen der Abgebildeten. Die Akzeptanz von Hujars Werk, das gegen den „Zeitgeist“ entstanden war, entwickelte sich langsam, ist aber immer noch im Wachsen.

Schon 2003 zeigten wir einige seiner Arbeiten zusammen mit Werken seines Freundes Paul Thek. Diese Ausstellung konzentriet sich nun -auch dank liebenswürdiger Leihgaben- ganz auf Hujars Werk.


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