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02.10.2021 - 19.12.2021


Carroll Dunham


"Arbeiten 1980 bis Heute"


Carroll Dunham (geb. 1949) lebt und arbeitet in New York und tritt mit seinen Arbeiten seit Beginn der 80er Jahre in Erscheinung, nach einem vermutlich komplexen Entwicklungs­prozess. Seine frühen Bilder zeigen abstrakte Formen die aber durchaus Assoziationen an Organisches aufkommen lassen. Auf Furnierplatten bezieht er vorhandene Naturstrukturen des Holzes in die Komposition mit ein. Aus diesem Formenspektrum entwickelt und bündelt sich im Weiteren mehr und mehr eine figurative Bildwelt. Darin können einzelne Figuren eine Nähe zur Welt des Comicstrip haben.

Caroll Dunham äußert sich in einem Interview mit Betsy Sussler über den Bildfindungs-prozess sowie Zeichenstruktur*: „Ich beginne ein Bild, indem ich meiner Nase folge. Ich beginne immer mit einer Zeichnung einer Form und wandle dies für gewöhnlich beim Malen ab. Ich habe eine Vorstellung, wie ich die Form malen will, und mir schwebt eine allgemeine Richtung für die Farbe vor. Dann versuche ich, hinein zu tauchen und die Malerei eine Zeitlang mich umgeben zu lassen, damit ich sie kennen und erfühlen lerne. Und sie vorsichtig in die eine oder andere Richtung schubsen kann. Erst wenn es einhakt und das Bild fertig zu sein scheint, wird es es selbst. Ein eigener Charakter ist entstanden. Nicht im Sinne eines Charakters innerhalb einer Geschichte. Ich meine die Natur des Bildes. Der emotionale Klang ist klar und nicht verkappt. Es muss mit etwas zu tun haben, das ich empfinden möchte, wenn ich es ansehe. Fertig ist die Sache für mich wohl dann, wenn sie in meinen Augen lebendig geworden und nicht bloß ein Haufen von irgendwelchem Zeug auf der Oberfläche ist.“ *veröffentlicht im Katalog der Galerien Jablonka / Sonnabend, 1990

Dunham wurde in München in der Galerie Fred Jahn in den 80er/90er Jahren gezeigt. Das ist einige Zeit her. Diese Ausstellung versucht nun, bis hin zu den ganz neuen Arbeiten, einen retrospektiven Blick auf sein Œuvre. Am Eröffnungsnachmittag um 16.00 Uhr spricht Fred Jahn mit Harald Spengler über das Werk von Carroll Dunham.

Wir danken ganz besonders der Sammlung Kopp, wie auch der Sammlung Goetz und allen Leihgebern für die liebenswürdige Unterstützung.


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